Wir trauern um Kolleg*innen

Nach dem Start ins Arbeitsleben bei der Stadt Dortmund und dem Besuch der Sozialakademie wechselte Ernst Söder 1960 als Gewerkschaftssekretär zum DGB in Dortmund wo er zunächst sowohl für die Jugendweiterbildung als auch später für die Weiterbildung der Erwachsenen zuständig war. Von 1993 bis zu seinem Renteneintritt 2001 war er dann Vorsitzender des DGB in der Region Hellweg/Hochsauerland.

Im Rahmen seiner Tätigkeit war er rund dreißig Jahre im Vorstand des Jugendrings aktiv. Ernst Söder war Mitbegründer der Fritz-Hüser-Gesellschaft und bis 2020 Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache-Internationales Rombergpark-Komitee.

Er erhielt 1989 die Ehrennadel der Stadt Dortmund und 2004 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Der Deutsche Gewerkschaftsbund verlieh ihm 2008 die Alfred-Gundlach-Medaille für seine Verdienste bei der Wahrnehmung gewerkschaftlicher Interessen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die SPD im Stadtbezirk Hombruch zeichnete ihn 2006 für sein soziales und engagiertes Bürgerverhalten und Eintreten für Vielfalt, Toleranz und Menschlichkeit mit dem Ewald-Sprawe-Preis aus.

Die Friedensarbeit war für Ernst Söder immer eine Herzensangelegenheit, insbesondere die Arbeit mit jungen Menschen. Wir verlieren mit Ihm einen ganz besonderen Menschen.

Sein Büro befand sich im früheren Lippstädter Gewerkschaftshaus an der Wiedenbrücker Straße. Er galt als ausgemachter Experte für Rentenfragen; Mushold beriet als Versicherungsältester der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte jahrzehntelang Beschäftigte im Kreis Soest bei ihren Rentenanträgen.

Werner gehörte bis zu seinem Tod über 70 Jahre der Gewerkschaftsbewegung an. Von 1969 bis 1999 war er für die CDU im Rat seiner Heimatstadt Soest. Von 2005 bis 2015 leitete er den Seniorenbeirat der Kreisstadt. 2005 erhielt Werner Mushold das Bundesverdienstkreuz für sein vielfältiges soziales Engagement vom damaligen NRW-Ministerpräsident Rüttgers.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.