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Der DGB Kreisfrauenausschuss

Im Kreisfrauenausschuss treffen sich engagierte Kolleginnen und organisieren Veranstaltungen, Diskussionen, beteiligen sich an Aktionen und informieren die Öffentlichkeit mit Infoständen. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit haben oder in den elektronischen Verteiler der DGB Frauen aufgenommen werden wollen senden Sie bitte eine Email an DGB-Frauen@web.de!


Unser Infostand in Soest

Mit einem Blumengruß zum Frauentag beschenkten die Kolleginnen des DGB-Kreisfrauenausschusses am Samstag (11. März) die Passantinnen in der Soester Fußgängerzone - und kamen mit vielen Frauen ins Gespräch über die Forderungen der Gewerkschafterinnen. "Wer Fachkräfte will kann auf uns nicht verzichten" ist in diesem Jahr das Motto der Gewerkschaftsfrauen, den rund 300.000 ehemalige Pflegekräfte wären beispielsweise bereit, in ihren Beruf zurückzukehren, wenn die Arbeitsbedingungen sich verbessern. Dazu gehört eine bessere Bezahlung ebenso wie mehr Zeit für die Pflege, für Fortbildung, weniger lästige Dokumentationsarbeit im Alltag, mehr Wertschätzung, ein respektvoller Umgang von Vorgesetzten und verbindliche Dienstpläne. Eigentlich keine Unmöglichkeiten, finden (von links) Hedwig Fromme, Barbara Quante, Irina Vavitsa und Roswitha Lauber, die Sprecherin des DGB Kreisfrauenausschusses - doch bisher gibt es wenig Bewegung. Die Folge: Ein Fachkräftemangel, der gar nicht sein müsste.


Caroline Heß, Abteilungsleiterin beim DGB in NRW und dort zuständig für Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik, referierte in Lippstadt auf Einladung der DGB Frauen und der Volkshochschule.

Wer Fachkräfte sucht kann auf Frauen nicht verzichten!

"Wir müssen lernen, uns wieder stärker für uns selbst einzusetzen" - bei ihrem Vortrag in der Lippstädter Volkshochschule appellierte Caroline Heß vom DGB NRW an die anwesenden Frauen, sich weiterhin für ihre eigenen Interessen einzusetzen. Denn:  "Genauso wenig wie Fortschritte bei der Gleichstellung vom Himmel fallen sind die errungenen Erfolge auf ewig festgeschrieben", betonte auch Roswitha Lauber für den heimischen Frauenausschuss des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Passend zum Weltfrauentag war Caroline Heß gekommen, um über die aktuellen Herausforderungen der Frauen- und Gleichstellungspolitik zu berichten.

So steht der diesjährige Frauentag beim DGB  unter dem Motto "Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten". So sind mindestens 300 000 - zumeist weibliche - Pflegekräfte, die ihren Beruf aufgegeben haben, bereit zur Rückkehr in ihren Beruf. Das ergibt sich aus einer Umfrage, die im Rahmen einer Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung erhoben wurde.

Diese Bereitschaft ist allerdings an Bedingungen gebunden: Die Befragten gaben an, dass sie eine bessere Bezahlung ebenso erwarten wie mehr Zeit für die Pflege, für Fortbildung, weniger lästige Dokumentationsarbeit im Alltag, mehr Wertschätzung, einen respektvollen Umgang von Vorgesetzten und verbindliche Dienstpläne.

Eigentlich keine Unmöglichkeiten, doch bisher gibt es wenig Bewegung. Die Folge: Ein Fachkräftemangel, der gar nicht sein müsste.

Aber auch in den anderen Bereichen der Wirtschaft würden Frauen gerne (wieder) mitarbeiten oder die Zahl der Arbeitsstunden erhöhen. Aber leider geht das oft nicht. So fehlen nach Angaben einer Studie der Bertelsmann-Stiftung allein in NRW  in diesem Jahr rund 100.000 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten und 24.000 Stellen für Erzieherinnen und Erzieher. "Leidtragende sind meist die Mütter, die gar nicht oder nur wenige Stunden arbeiten können", so Caroline Heß.

Wer also gegen den Fachkräftemangel vorgehen will muss für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sorgen. Auch das könnte aber schnell gehen: So wollen die Gewerkschafterinnen eine Reform der Minijobs hin zu einer sozialen Absicherung ab der ersten Arbeitsstunde und Änderungen im Steuerrecht wie die Abschaffung des  Steuersplittings. So können Frauen sich eine eigene Existenzsicherung über ihr Arbeitseinkommen bis hin zu einer eigenen, armutsfesten eigenen Rente erarbeiten.

Die Kolleginnen des DGB Kreisfrauenausschusses (von links: Hedwig Fromme, Barbara Quante, Panagiota Vavitsa und Sprecherin Roswitha Lauber) und Annika Fischer (rechts) von der Volkshochschule freuten sich über den Vortrag von Caroline Heß vom DGB NRW.

Unser Infostand in Lippstadt

"Wer Fachkräfte will kann auf uns nicht verzichten." Heute informierte unser DGB Frauenausschuss in Lippstadt mit einem Infostand in der Fußgängerzone - am 11. März geht es mit Infos und guten Gesprächen in der Soester Fußgängerzone weiter!


Unsere Infostände zum Frauentag 2023



DGB-Frauen übergeben Weihnachtstüten

Im Wohnhaus Klusetor finden Frauen in schwierigen Lebenssituationen vorrübergehend eine Bleibe. Von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und einer sozialpädagogischen Fachkraft erhalten sie auch Unterstützung in Form von praktischer Hilfe und fachkundiger Beratung. Das reicht jedoch leider nicht: Auch wirtschaftlich sind die Frauen in großer Not.

Der DGB-Kreisfrauenausschuss hat bei verschiedenen Aktionen zweckgebunden Spenden gesammelt, die nun übergeben wurden. „Wir als DGB-Frauen im Kreis Soest möchten den Bewohnerinnen mit den Weihnachtstüten eine kleine Freude machen und sie ein wenig in ihrer schwierigen Situation unterstützen“, so Roswitha Lauber, Sprecherin des DGB Kreisfrauenausschusses.

Bei der Übergabe dabei (von links): Barbara Quante und Roswitha Lauber (beide DGB-Frauen), Regina Zacharias, Elisabeth Grzelka, Dr. Marlies Wigge und Elke Happe (ehrenamtliche Mitarbeiterinnen Wohnhaus Klusetor).

»Orange the World« - Keine Gewalt gegen Frauen!

Häusliche Gewalt bleibt weiterhin ein Problem: Daher haben sich die Frauenserviceclubs in Lippstadt – Zonta Club Lippstadt, Soroptimist Club International (SI) Club Lippstadt, SI Club Bad Waldliesborn, SI Club Erwitte Hellweg und Ladies‘ Circle Lippstadt – der DGB Kreisfrauenausschuss Soest und die Gleichstellungsstelle der Stadt Lippstadt zusammengeschlossen, um am 25. November auf das Thema aufmerksam zu machen und damit an der weltweiten Aktion „Orange the World“ teilzunehmen. Aufgrund der aktuellen Energiesituation wird aber nicht das Rathaus in Orange beleuchtet.

„Da am 25. November auch der Lippstädter Weihnachtsmarkt beginnt, bringen wir das Thema direkt an den Stand“, erklärt Daniela Franken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lippstadt. Am Stand wird an diesem Abend die Farbe Orange dominieren – nicht nur durch die Dekoration, sondern auch durch das kulinarische Angebot mit Suppe und Aperol Spritz, der auch in einer alkoholfreien Variante angeboten wird. 

Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Frauenberatungsstelle im Kreis Soest zugute. Hier können sich Frauen, die von Gewalt betroffen sind, Hilfe holen und beraten lassen. In Lippstadt gibt es wöchentlich ein entsprechendes Beratungsangebot.

„Natürlich können sich alle Besucher am Stand auch über den Aktionstag informieren“, betont Daniela Franken. So gibt es neben Flyer und Informationen zu Hilfsangeboten und Anlaufstellen auch beispielsweise Schokoladentafeln mit dem Aufdruck des sogenannten „Signal for help“.

Das Handzeichen „Häusliche Gewalt“ ist eine Ein-Hand-Geste, mit der eine Person anderen bei Sichtkontakt zeigt, dass sie sich bedroht fühlt und Hilfe benötigt. „Diese Geste ist vielen vielleicht noch nicht geläufig, kann aber im Ernstfall Leben retten“, so Daniela Franken.


Der DGB sagt „NEIN zu Gewalt an Frauen“

Am 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Diesen nehmen der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) und der DGB zum Anlass, um die schnelle Ratifizierung des in diesem Jahr beschlossenen internationalen ILO Abkommens C190 zu fordern.

Mit diesem existiert seit Juni 2019 nun endlich ein internationales Übereinkommen, das verbindliche Mindeststandards setzt, erstmals eine weltweit gültige Definition von sexueller Belästigung und Gewalt festlegt und sich nicht allein auf den Arbeitsplatz, sondern auf die Arbeitswelt generell bezieht. Damit dieser Meilenstein bald umgesetzt wird und sich Männer und Frauen weltweit wirksam gegen Gewalt und sexuelle Übergriffe in der Arbeitswelt wehren können, muss die Bundesregierung jetzt Vorbild sein und dieses Instrument zeitnah ratifizieren!

Zurück geht der Tag auf den Mord an den drei Schwestern Mirabal 1960 vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik. Zuvor waren sie monatelang brutal gefoltert worden, weil sie Widerstand gegen den Diktator Truijillo geleistet hatten. 

1981 erinnerten lateinamerikanische und karibische Feministinnen auf einem ersten Treffen an das Schicksal der drei Schwestern und erklärten ihren Todestag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. 1993 verabschiedete auch die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Declaration on the Elimination of Violence against Women“. Ende 1999 beschloss sie, den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ zu erklären. Seither wird an diesem Tag alljährlich durch weltweite Aktionen auf die gegen Frauen ausgeübte Gewalt aufmerksam gemacht. 


Ausstellung Frauenarbeit - Frauenalltag - Frauenrechte

Kombinefahrerinnen – Bundesarchiv (Vereinigung Volkseigener Betriebe VVB Landmaschinenbau, Foto zur Glückwunschkarte 8. März; Bundesarchiv DA 5/7378)

Ausstellung in der VHS  (12.-30. September 2022)

Die im Rahmen eines Projektes mit Zeitzeuginnen aus Brandenburg erarbeitete Ausstellung zeigt die Situation und die Erfahrungen berufstätiger Frauen in der DDR, nach der Wende und heute. Sie verdeutlicht an Einzelbeispielen aus verschiedenen Branchen in diesen drei Epochen, deren Kontext sowie die historischen und sozialen Veränderungen. Das Erinnern fordert heraus: So war es! War es so? Die Ausstellung dokumentiert sehr persönliche Antworten. Neugierig sein, lernen, die eigene Weltsicht ernst zu nehmen und sich einmischen - das geben die Gewerkschafterinnen jungen Frauen mit auf den Weg!

Eine Kooperation des DGB-Kreisfrauenausschusses Soest, der Gleichstellungstelle der Stadt Lippstadt und der Volkshochschule im VHS-Gebäude, Barthstr. 2, Lippstadt.

DGB  Frauenaktionstag

Am 25. März 2022, dem bundesweiten Aktionstag der DGB Frauen informierte auch der DGB Kreisfrauenausschuss Soest über die gleichstellungspolitischen Forderungen der Gewerkschafterinnen an die neue Bundesregierung. Mit dabei Sprecherin Roswitha Lauber, Hedwig Fromme und Irina Vavitsa (von links), die in Gesprächen und mit Broschüren dafür warben, bei der Bundestagswahl eine bewusste Entscheidung für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter zu treffen.  

Sprecherin Roswitha Lauber,
Hedwig Fromme und
Irina Vavitsa (von links).