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Frauentag 2024

Die DGB-Frauen präsentierten im Kulturzentrum Soester Schlachthofkino den Film «Die Gewerkschafterin». Gewerkschaftsmitglieder wurden zu der Vorführung des Filmes eingeladen. 

Informationen und Diskussionen zur Gleichstellung in Gesellschaft und am Arbeitsplatz diskutierten die Kolleginnen des DGB Kreisfrauenausschusses an einem Infostand in Lippstadt.

Mit drei Veranstaltungen begehen die Kolleginnen des DGB Kreisfrauenausschusses den Weltfrauentag im Jahr 2024.


Hier bekommen Sie den Flyer zum Frauentag 2024 - als JPG-Datei und als PDF-Datei.


Aufruf zum Frauentag 2024

Zum Frauentag 2024 hat die stellvertretende DGB  Vorsitzende Elke Hannack einen Aufruf verlasst - hier dokumentieren wir den Wortlaut.

Liebe Kolleg*innen,

die Demokratie in Deutschland steht unter Druck! In mehreren Bundesländern und in vielen  Kommunen finden Wahlen statt. Auch das Europaparlament wird neu gewählt. Jetzt müssen  wir ein starkes Zeichen setzen. Anlässlich des Internationalen Frauentages rufen wir Frauen im  Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) die Wahlberechtigten auf, auf allen Ebenen mit ihrer Stimme  die demokratischen Kräfte zu stärken. 

Das gilt gerade für die Europawahl am 09. Juni 2024. Die Gleichstellung von Frauen und Männern  gehört zu den Grundwerten der Europäischen Union. Als Motor für Gleichstellung trägt sie maßgeblich dazu bei, dass ihre Mitgliedstaaten die Benachteiligung von Frauen abbauen, die  Gesundheit von Frauen schützen und ihr Recht auf Selbstbestimmung stärken. Doch wo rechtspopulistische und nationalistische Kräfte an der Macht sind, geraten mit der Demokratie  auch die Frauenrechte in Bedrängnis. Antifeminismus und sexistische Hetze im Netz gehen einher  mit einem Rückfall in überholte Rollenzuschreibungen und Strukturen, die Frauen benachteiligen. Als Gewerkschafter*innen wissen wir: Erkämpfte Rechte müssen immer wieder verteidigt werden. Heute ist es wichtiger denn je, unsere europäischen Grundwerte zu schützen. 

Frauenrechte sind Menschenrechte. Tatsächliche Gleichstellung gibt es nur in einem sozialen und gerechten Europa. Wir wollen, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben und die  gleichen Möglichkeiten, ihr Leben frei von finanziellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu  gestalten. Das kann nur gelingen durch gute Rahmenbedingungen für

- die eigenständige Existenzsicherung von Frauen als Voraussetzung für ein  selbstbestimmtes Leben,

 - die faire Aufteilung von bezahlter Erwerbs- und unbezahlter Familienarbeit zwischen Frauen und Männern,

 - gute öffentliche Angebote für die Betreuung von Kindern und die Versorgung  von Pflegebedürftigen,

- eine Arbeitswelt und ein Leben frei von Gewalt. 

Dafür liefert die Europäische Union seit ihrer Gründung unverzichtbare Impulse: Die Vereinbarkeitsrichtlinie beispielsweise stärkt die Rolle der Väter und fördert die gerechte  Verteilung von Familienarbeit. Die Entgelttransparenzrichtlinie verpflichtet Arbeitgeber zur  Lohntransparenz, damit der Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“  endlich Wirklichkeit wird.

Deshalb heißt es am 09. Juni: Nutzt eure Stimme! Stärkt die demokratischen Kräfte! Für ein vereintes, demokratisches und sozial gerechtes Europa. Für eine gute Zukunft für  Männer und Frauen!


Setzen gemeinsam ein Zeichen: (v.l.n.r.) Irina Vavitsa, Hedwig Fromme, Roswitha Lauber vom Kreisfrauenausschuss des DGB und Daniela Franken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lippstadt, bepflanzen ein Frauenzeichen im Grünen Winkel. Foto: Stadt Lippstadt

Im Grünen Winkel blüht es bald lila

Zeichen setzen im Grünen Winkel: Gemeinsam haben der DGB Kreisfrauenausschuss und die Gleichstellungsstelle der Stadt Lippstadt wieder Blumenzwiebeln in Form eines Frauenzeichens im Grünen Winkel gepflanzt. So werden hier im nächsten Jahr rund 1500 Blumenzwiebel in der Farbe Lila blühen.

"Wir möchten durch das Bepflanzen eines Beetes hier im öffentlichen Raum ein langfristiges Zeichen für eine gerechtere Frauenpolitik setzen", erklären Roswitha Lauber von den DGB-Frauen und Daniela Franken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lippstadt. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die gerechte Verteilung von Care-Arbeit, aber auch Gewalt gegen Frauen sind weiterhin wichtige Themen", betont Daniela Franken. Unterstützt wurde die Pflanzaktion durch den Baubetriebshof der Stadt Lippstadt.