Was wir machen, geht euch etwas an. Zum Beispiel für faire Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen streiten. Es wäre schön, wenn die vom Himmel fallen würden, aber so ist es nicht, man muss sich dafür einsetzen.
Wir beschäftigen uns deshalb mit allen Fragen und Probleme, die sich aus dem Arbeitsleben ergeben, suchen Antworten und Lösungen und machen uns für sie stark.
Bei Veranstaltungen, Seminaren und in Gremien diskutieren wir über viele verschiedene Themen (zum Beispiel Globalisierung, Chancengleichheit, Antirassismus) und setzen uns gegenüber Politik, Unternehmen und Gesellschaft für faire Arbeits- und Lebensbedingungen von jungen Menschen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt ein.
Dies tun wir gemeinsam mit vielen jungen Menschen, denn die DGB-Jugend lebt von Beteiligung. Auszubildende, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten, junge Menschen, die arbeitslos sind - alle haben die Möglichkeit, Mitglied zu werden und sich an der Arbeit der Gewerkschaftsjugend zu beteiligen und/oder die Vorteile einer Mitgliedschaft zu nutzen.
Mit Blick auf Bremen, wo jetzt ein Ausbildungsunterstützungsfonds beschlossen wurde möchten wir euch 3 gute Argumente für einen Ausbildungsunterstützungsfonds in NRW aufführen:
💶 Ausbildungskosten fair verteilen!
👩🔬👨🏻🔧 Transformation braucht Fachkräfte!
💪 Bestenauslese entgegensteuern!
Macht es jetzt und richtig. Denn jungen Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden in einer solidarischen Umlage ihre berufliche Zukunft mit Perspektive zu sichern. Das steht ihnen zu.
Wir suchen noch Teamende für unsere Berufsschularbeit in ganz NRW 😉
Die Teamschulung qualifiziert gewerkschaftspolitisch Interessierte und aktive junge Menschen, in Berufskollegs eigenständig Kurzseminare im Berufsschulunterricht durchzuführen. Diese Seminare dienen der Vermittlung von demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten im Betrieb und geben einen Überblick über die Akteur_innen und Instrumente der Mitbestimmung und Interessensvertretung.
Du willst bei einsteigen? Dann meld dich jetzt direkt bei uns per Mail 📧 berufsschularbeit@dgb-jugend-nrw.de
Die Zeiten in denen jedes bisschen Farbe 🎨 auf Beton gleich als Vandalismus galt sind zum Glück vorbei. Dafür haben nicht nur berühmte Streetart-Künstler wie Banksy gesorgt.Wir wollen uns gemeinsam mit politischen Graffitis 🧱 beschäftigen, selbst welche entwerfen und Umsetzen und einen Blick auf Graffitikultur rund um die Welt 🌏werfen. Anfänger und erfahrene Sprüher*innen sind gleichermaßen Willkommen. ❤️Meld dich direkt an und sprüh mit!
📣 "Hubertus, mach neu!" NRW Jusos und DGB Jugend NRW fordern eine echte Ausbildungsplatzgarantie!
👉 Die Ausbildungsplatz-garantie ist Kernforderung von Gewerkschaftsjugenden und Jusos – beide sehen Entwurf zur „Stärkung der Berufsausbildung“ als unzureichend an und fordern einen neuen Aufschlag, der den Namen „Ausbildungsplatzgarantie“ verdient!
🎙️Andreas Jansen, Vorsitzender der DGB Jugend NRW, und Nina Gaedike, Vorsitzende der NRW Jusos, sind sich einig: „Da muss unser Arbeitsminister nochmal ran! Gerade in der aktuellen Krisenzeit muss es darum gehen, jungen Menschen, die eine Ausbildung machen wollen, Sicherheit zu geben und ihnen Perspektiven zu eröffnen.“
✊ Konkret fordern DGB Jugend und Jusos auf Bundesebene sowie auch in NRW, dass die neu geschaffene Ausbildungsplatzgarantie u.a. die folgenden Punkte umfasst:
- Einen Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz für junge Menschen
- Flächendeckende Jugendberufsagenturen
- Ein Umlagefinanzierung, die alle Unternehmen in die Pflicht nimmt, entweder selbst auszubilden, oder Ausbildungsplätze in Deutschland finanziell zu unterstützen
- Eine Stärkung der betrieblichen Ausbildung
- Günstige Mobilität und bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen, damit sie sich eine Ausbildung überhaupt leisten können.
Für Nina Gaedike besteht in der Sache hohe Dringlichkeit: „Auf der einen Seite Fachkräftemangel beklagen, auf der anderen Seite nicht ausbilden – das geht nicht zusammen. Wir brauchen ein System, in dem sich kein Arbeitgeber mehr aus seiner Verantwortung drücken kann: entweder ausbilden oder einen finanziellen Beitrag leisten!“
Für Andreas Jansen ist klar: „Fast jeder fünfte junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren in NRW hat keinen qualifizierten Berufsabschluss -Wir müssen jetzt handeln, um zu verhindern, dass diesen Menschen die Chance auf ein gutes Leben genommen wird. Wir brauchen eine echte Ausbildungsgarantie! Wenn die Bundesregierung hier scheitert, muss endlich eine Ausbildungsgarantie auf Landesebene kommen.“
Die Berufsausbildung ist ein besonderes und geschütztes Vertragsverhältnis, das dem Erlernen eines Berufes und weniger der Arbeitsleistung dient. Aufgrund dieser speziellen Situation können Auszubildende nur im allergrößten Notfall in Kurzarbeit gehen. Ziel muss es immer bleiben, die Ausbildung ohne längere Unterbrechung fortzuführen. Der Ausbildungsbetrieb hat nach § 14 Berufsbildungsgesetz (BBiG) die Pflicht dich auszubilden.
Das heißt, er muss alle Mittel ausschöpfen, um deine Ausbildung weiter zu gewährleisten. Hierbei hat er beispielsweise folgende Möglichkeiten:
• Umstellung des Ausbildungsplanes durch Vorziehen anderer Lerninhalte,
• Versetzung in eine andere Abteilung,
• Rückversetzung in die Ausbildungswerkstatt,
• Theoretische Vermittlung von Lerninhalten (z. B. schriftliche Aufgabenstellungen, Lektüre, digitale Lernmedien),
• Für einen beschränkten Zeitraum kann auch ein alternativer Ausbildungsort (Homeoffice etc.) sinnvoll sein.
Erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kann Kurzarbeit auch für Auszubildende in Frage kommen. Für den Fall, dass die Ausbildung ausfällt, obwohl du von deiner Seite aus weiter zum Betrieb gehen möchtest, muss die volle Ausbildungsvergütung für sechs Wochen weitergezahlt werden (§ 19 BBiG).