Ab dem 1. Oktober 2022 wird der gesetzliche Mindestlohn bundesweit auf 12 Euro pro Stunde angehoben. Dies bedeutet eine deutliche Lohnerhöhung für rund 6,2 Millionen Menschen! Dies ist auch ein großer Erfolg des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften. Wir haben uns lange für den Mindestlohn und diese Erhöhung auf 12 Euro eingesetzt.
Unsere im März 2022 in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt, dass 88 Prozent der Bevölkerung die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro begrüßen! Diesen Erfolg möchten wir sichtbar machen. Deshalb soll am Mittwoch, den 28. September 2022, eine bundesweite Pendleraktion an Bahnhöfen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit stattfinden. Wir hoffen, damit mehrere hunderttausend Menschen ansprechen zu können.
Wir wissen auch: Der Mindestlohn kommt nach wie vor nicht bei allen Beschäftigten an. Ausnahmen und vor allem Tricksereien der Arbeitgeber*innen sorgen auch sieben Jahre nach Einführung des Mindestlohns für millionenfache Umgehung. Mit der Pendleraktion wollen wir daher auch Betroffene darüber informieren, was sie im Falle von MindestlohnBetrügereien unternehmen können.
Am 1. Oktober 2022 wird der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro angehoben. Ein Erfolg für die Gewerkschaften: Nach dem Kampf für die Einführung des Mindestlohnes wird er jetzt in einem größeren Sprung angehoben. Allein Kreis Soest profitieren fast 25.000 Menschen davon, bundesweit bedeutet es eine Lohnerhöhung für gut 6,6 Mio. Beschäftigte.
Auf diesen Erfolg macht der DGB am 28. September mit einer bundesweiten Infoaktion an mehr als 230 Bahnhöfen und Marktplätzen im gesamten Bundesgebiet aufmerksam. Angesichts der steigenden Preise für Energie und Lebensmittel fordert der Gewerkschaftsbund aber weitere Entlastungen.
"Das 6,6 Millionen Menschen bundesweit mehr Geld im Portemonnaie haben bedeutet einen Lichtblick in diesen schwierigen Zeiten“, sagte DGB-Kreisvorsitzender Holger Schild. "Die Erhöhung auf 12 Euro pro Stunde ist ein Erfolg der Gewerkschaftsbewegung und der vielen Millionen Menschen im Land, die jahrelang für die Erhöhung der Lohnuntergrenze gestritten haben.“
Gleichzeitig bleibe das oberste Ziel der Gewerkschaften, mit Arbeitgebern Tarifverträge abzuschließen. „Der Mindestlohn ist immer nur die untere Haltelinie und Anstandsgrenze“, betonte Holger Schild. "Wirklich gute Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag. Umso wichtiger ist es, die Tarifbindung wieder zu stärken“, forderte der Gewerkschafter. Die Tarifbindung war in den letzten Jahren stetig zurückgegangen.