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KARSAMSTAG 2024

Gemeinsam erinnern der DGB Kreis Soest, die IG Metall Hamm-Lippstadt, die Stadt Lippstadt und das Int. Rombergpark-Komitee jährlich am Karsamstag an die 13 ermordeten (Zwangs-)Arbeiter der ehemaligen Lippstädter Union. 

Diese wurden in den Ostertagen 1945 kurz vor Ende des Krieges von Nazi-Schergen im Dortmunder Rombergpark getötet. Damals fanden Friedrich Sprink, Stefan Freitag, Franz Schultenjohann, Franz Engelhardt, Johann Liebner, Albert Klar und die französischen Zwangsarbeiter Edouard Abejean-Uguen, Robert Geoffroy, Léon Chadirac, Robert Deyredk, Paul Deleforge-Burette, Léon Deloor und Robert Vanderyssen den Tod.

Auch am Grab der ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter auf dem Erwitter Friedhof legen die Gewerkschaften zur Erinnerung einen Kranz nieder. Am Ostersonntag 1945 waren acht Zwangsarbeiter von einem Volkssturmmann des »Freicorps Sauerland« an der Hellwegkreuzung erschossen worden.


Das musikalische Programm 2024

Soffie:
Für immer Frühling

Konstantin Wecker:
Sage Nein!

Reinhard Mey:
Sei wachsam

Hannes Wader:
Die Moorsoldaten

Bertold Brecht:
Der Kälbermarsch





Hinter der Trommel her
Trotten die Kälber
Das Fell für die Trommel
Liefern sie selber.

Der Schlächter ruft:
Die Augen fest geschlossen
Das Kalb marschiert.
In ruhig festem Tritt.

Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.
Sie heben die Hände hoch
Sie zeigen sie her.
Die Hände sind blutbefleckt
Doch immer noch leer.

Der Schlächter ruft:
Die Augen fest geschlossen
Das Kalb marschiert.
In ruhig festem Tritt.
Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.

Sie tragen ein Kreuz voran
Auf blutroten Flaggen
Das hat für den armen Mann
Einen großen Haken.

Der Schlächter ruft:
Die Augen fest geschlossen
Das Kalb marschiert.
In ruhig festem Tritt.
Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.