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28. April, Rathausplatz:

Wir erinnerten an unsere deportierten MitbürgerInnen

Mit einer Aktion auf dem Erwitter Marktplatz haben wir an die Deportationen Erwitter BürgerInnen jüdischen Glaubens erinnert. Am 28. April 1942 wurden die ersten gezwungen, unsere Heimatstadt zu verlassen.


Planten gemeinsam das Gedenken auf dem Marktplatz am 28. April (von links): Christoph Koerdt (Stadt Erwitte), Michael Wiesner (DGB), Kristin Objartel (KulturOrt Erwitte), Wiebke Finster (Gymnasium), Martin Thannheiser (Stadt Erwitte), Johannes Plaßmann (KulturOrt Erwitte) und Kai Günther (Heimatverein).

„Für den ersten Transport mußten sich die Juden, es waren 11 Personen, auf dem Marktplatz versammeln. Sie durften nur einen Koffer und wenig Handgepäck mitnehmen. Zum Teil sollen sie mehrere Kleidungsstücke übereinander getragen haben, um so mehr von ihrer Kleidung mitnehmen zu können. Sie wurden auf dem Markt nach möglichen Wertsachen abgetastet und dann von zwei Polizisten zum Bahnhof gebracht. 

Auf dem Bahnhof mußten die Juden auf den Zug warten, der um die Mittagszeit aus Anröchte kam. Es waren nur wenige, etwa 5-6, Erwitter dort, um sich von den Juden zu verabschieden. Außerdem wurde von den Polizisten jeder Kontakt zwischen den Juden und den wenigen Freunden, die noch gekommen waren, verhindert.“

aus: «Die jüdische Gemeinde Erwitte», Clemens Böckmann, 1986

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SchülerInnen des städt. Gymnasiums Erwitte haben sich mit der Geschichte der MitbürgerInnen jüdischen Glaubens beschäftigt, Familiengeschichten dokumentiert und zusammen mit dem Heimatverein Stolpersteine verlegt.

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